
*** Achtung *** ausnahmsweise bereits an einem Dienstag
Wir radeln gemeinsam mit leichtem Gepäck in Richtung Kaprun über Mittersill und Felbertauern bis Kals am Großglockner. Achtung Fahrradhelm, Bohrmaschine und Stirnlampe nicht vergessen!
Tipp an die E-Biker: Aufblasbare Akkus verwenden; folgt mir für mehr Tipps.
Am Basis-Camp angekommen entledigen wir uns zunächst von allem überflüssigen Ballast wie Handys, Grödeln, Stecken, usw. Wir starten zunächst gemächlich und gehen die ersten 2000 Hm über den berüchtigten Anneliese-Ehrenlechner-Steig hinauf. Wenn wir dann barfuß den Herbert-Gruber-Gletscher passiert haben, werden wir eine kleine Andacht in der Hagenauer Wallfahrtskapelle halten. (Schuhe dann bitte wieder an!) Dort werden wir bereits feierlich von Pfarrer Werner B. und seinem Team erwartet. Im Anschluss erfolgt eine tollkühne, ja fast waghalsige Bänder-Querung in 2200 m Höhe in mehreren Serpentinen. Zuvor, etwa an Kehre 137 treffen wir Albert „Funky“ Bauer, der uns mit einem kleinen Jodel-Intermezzo hoffentlich die Laune wieder etwas ankurbelt. Es darf hier gerne im Rahmen eines kleinen Contests mitgejodelt und gejuchitzt werden. Der Gewinner erhält eines der modisch begehrten XXXS-T-Shirts in der lässig-zeitlosen Farbe „hornhaut-umbra“.
Wir schlendern dann hinüber zur etwas baufälligen aber unmarkierten Karl-Rechenauer-Hütte wo wir erstmalig übernachten. Es konnten Spezial-Tarife ausgehandelt werden, in dem wir immer zu viert pro Bett in Einzelzimmern untergebracht sind. Wer nicht einschlafen kann, bitte bei den Tourenbegleitern melden, die schnell mit einem Stirn-Bussi aushelfen. Sollten wir alle jemals erwachen gibt es ein reichhaltiges Frühstück, bestehend aus einer halben Scheibe Toastbrot (Marmelade nur an Feiertagen) und lauwarmem Ziegenmilch-Kakao. Wer die Haut nicht so gern mag, gibt sie dem Karl. Am nächsten Morgen, Wetter ist uns egal, werden wir in weiteren 2000 Hm vielleicht den etwas ausgesetzten Peter-Mayer-Grat erreichen. Hier hat man einen super Ausblick auf die Elfriedenhöhe. Nochmals vollständig durchzählen ist angesagt, denn ein bisserl Schwund ist ja immer. Andererseits würden erstmalig die Belohnungs-Hanutas ausreichen, damit endlich jeder mal eins bekommt. Anschließend wenden wir uns der Kathi-Grabner-Durchgangshöhle zu (Stirnlampen einschalten!), die wir in wenigen Stunden durchschritten haben sollten. Falls wir jemals drüben ankommen, wäre dann auch schon der erste Vorgipfel in 7848 m Höhe zumindest schemenhaft sichtbar. Hier trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Wer hier schon schlapp macht kann gerne mit dem 6:07 Uhr-Hundeschlittengespann vom Schütter Hans talwärts ins Basis-Lager umkehren.
Von hier ist auch ein Abstecher zur Heidi-Wick-Alm möglich (zusätzliche Gehzeit 4 Std, 250 Hm).
Die gemütliche Gruppe wandert über das Bankosegger-Kar hinüber zur extrem abschüssigen Max-Stummer-Scharte und kehrt in 6388 m Höhe im bewirtschafteten Sonja-Dumberger-Kaser ein. (Achtung: Nur Barzahlung möglich! Dienstags Ruhetag) Hinweis: Der von ihrer Schwägerin handgefertigte Hasenöhrl-Käse ist sehr teuer aber leider nicht lange haltbar). Dafür sind die Betten aus massivem Reichenberger-Holz handgeschnitzt und fußbemalt. Also die halten schon was aus (zwinker).
Der klägliche Rest der verbliebenen zügigeren Gruppe geht den Endspurt an – zunächst in Richtung Rudi-Kraller-Senke, an den Rexer-Stoanamandln vorbei – dann wieder stark ansteigend (es ist hier der ein oder andere Anker zu bohren), bis schließlich und endlich das Lachenmair-Kreuz erreicht wird. Da wir Gottseidank die Handys für ein Gipfelfoto im Basislager zurückgelassen haben, wird uns Brigitte ein Aquarellbild der tapferen Gipfelstürmer malen und damit wieder einen echten Joiser-Klassiker für unser Vereinsheim abliefern!
Der Rückweg ist leider aufgrund von Urlaubsüberschneidungen noch nicht abschließend ausgearbeitet. Dies wird zeitnah aber spätestens zu Beginn der Adventszeit erfolgen, also keine Panik!
Abfahrt: Badylon/Vereinsheim
Uhrzeit: Aufgrund der längeren Anreise zum Ziel ist Abfahrt bereits um 4:29 Uhr
Ca. 5000 Hm, Länge ca 138,74 km
Tourenbegleiter*innen und außen: Luise Trenker und Ingo Pappert.
Anmeldungen bitte mündlich per E-Mail oder Fax an: schurlibua@wiesbacher.de
Bitte nur ernst gemeinte Zuschriften…
Viel Erfolg wünscht euch Dieter Wiesbacher; Erfinder der Kneifelspitze…