Wegearbeiten am Fuderheuberg (1.321m) am Samstag, 30.04.2022

Eine große Gruppe, nämlich 13 Teilnehmer trafen sich zu den Wegearbeiten am Fuderheuberg.

Die Wettervorhersage machte es spannend: Ab Mittag mussten wir uns auf Regen einstellen.

Ausgangspunkt der Tour war die Kapelle in Piding-Staufenbrücke. Über 30 kg Werkzeug und Material wurde aufgeteilt und bis auf den Gipfel, den Fuderheustein getragen. Hauptziel war, an der stark benutzten Seilversicherung zum Gipfel die größtenteils altertümlichen und nicht wirklich sicheren Anker zu ersetzen, bevor sie ihren Dienst versagen.

Ein Teil der Gruppe machte sich daran, Bohrpunkte festzulegen und geeignete Stellen im Fels zu finden.

Ein zweiter Teil machte sich mit Material und Werkzeug auf den Weg zu den Seilversicherungen am Grat. Dort fixierten sie das durch – alte – Ösenanker hindurchgeführte Stahlseil, um es vor Beschädigungen durch Reibung zu sichern.

Der dritte Teil der Gruppe schnitt den Steig vom Gipfel bis zum Einstieg von den derzeit stark wachsenden  Trieben und dornigen Ranken frei. – In den Weg hineinragende Triebe und insbesondere Brombeerranken veranlassen die Steigbenutzer zum Ausweichen zur Talseite und führen so zum Hinuntertreten des Steiges. Eine solche Wegepflege hilft also, den Steig zu erhalten und reduziert dementsprechend eine wesentlich aufwändigere Steigsanierung.

Nachdem die „Gipfelgruppe“ die wichtigsten Löcher gebohrt und gesäubert sowie die Anker verklebt hatte und zudem auch der Ersatz-Akku leer war, galt es, das Werkzeug und übriges Material wieder einzuräumen und abzusteigen.

Nahezu gleichzeitig trafen alle im Tal ein und ließen den Arbeitstag in einer örtlichen italienischen Gaststätte ausklingen.

Auch das Wetter meinte es letzten Endes gut mit uns: Der Regen setzte erst gegen fünf Uhr ein.

Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen: Am Gipfel muss das Seil von den alten Ankern entfernt und auf den neuen Anker befestigt werden. Das ging nicht sofort, da der Mörtel erst vollständig aushärten musste. Außerdem wollen wir an der obersten Seilversicherung noch Anker setzen, wie auch einen lockeren Anker an der Seilversicherung am Grat erneuern.

Die Tourdaten:

900 Hm und 6 1/2 Std. Arbeitszeit pro Person – einschließlich Auf- und Abstieg

Bereits in den Wochen zuvor haben wir – in deutlich kleinerer Besetzung – das erste Mal Triebe im Windwurf zurückgeschnitten, Stufen geschnitten und gesetzt sowie einen Trittbügel eingebohrt. Und noch in den Wintermonaten durfte der Weg im Windwurf von einigen Bäumen freigeschnitten werden.

Wegereferent Matthias Pinkert

Bericht von Matthias Pinkert, Bilder von Matthias Fröhlich und Matthias Pinkert

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12.02.2022 Freischneiden im oberen Teil des Windwurfs

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14.03.2022 Stufen schneiden aus einem Lärchenstumpf im Windwurf

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17.03.2022 Stufen sanieren / setzen in der Schuttreiße oberhalb Windwurf und kleiner Felswand

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18.03.2022 Abzweig im Windwurf: Neusetzen des gelockerten Wegeschildes

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13.04.2022 Sanieren / Setzen von Trittstufen im Windwurf: Testbegehung