Nachdem die Schneesituation in diesem Winter alles andere als ideal ist, müssen wir weit nach geeigneten Bedingungen suchen. Unser ursprünglicher Plan, die Rumpelkammer im Tennengebirge als steile Firntour zu begehen, wurde daher schnell verworfen. Dank eines Tipps fiel unsere Wahl stattdessen auf das Griesner Kar im Wilden Kaiser – eine Entscheidung, die sich als goldrichtig herausstellte.
Diese Idee hatten am 02. März 2025 natürlich nicht nur wir fünf Skitouren-Begeisterten aus Freilassing, sondern auch einige andere. Das tat der Freude jedoch keinen Abbruch – im Gegenteil: Wir waren froh über eine fast durchgehende Schneedecke. Nur etwa zehn Minuten mussten wir im bewaldeten Bereich die Ski tragen – ein echter Luxus unter den aktuellen Bedingungen! Zudem versprach die Abfahrt in einigen Abschnitten feinsten Pulverschnee.
Unser Aufstieg begann um 8 Uhr an der Griesner Alm und führte über die Fritz-Pflaum-Hütte, stets mit Blick auf unsere heutigen Ziele: die Regalpscharte und das kleine Törl. Aufgrund des starken Andrangs ließen wir das Goinger Törl bewusst aus – eine kluge Entscheidung, denn so konnte unsere gesamte Gruppe eigene Spuren in unberührtem Pulverschnee ziehen.
In der Abfahrt herrschten oberhalb der Fritz-Pflaum-Hütte allerdings pistenähnliche Verhältnisse mit teils eisigen Abschnitten. Dennoch meisterten alle die Abfahrt souverän. Nach einer kurzen Gehpassage durch den Wald konnten wir fast bis zum Parkplatz abfahren.
Tourdaten: 1300 Hm Aufstieg; 3:45 Stunden Gehzeit
Tourenbegleiter: Patrick Doppler, Thomas Peterseim
Bericht und Bilder: Patrick Doppler