Bergtour Spitzmauer und Großer Priel, 18./19.9.2021
3 Teilnehmer und 1 Tourenbegleiter trafen sich am hinteren Parkplatz in Hinterstoder um über Klettersteige diese beiden beeindruckenden Berge des toten Gebirges zu besteigen.
Nachdem die ersten 900hm zum Prielschutzhaus bewältigt waren gab es eine verdiente Pause.
Weiter gingen wir in Richtung Spitzmauer 2446m welche wir über den Hinterstoder Kletterssteig, Schwierigkeit A-B (eine Stelle C) erreichten. Die Gipfelrast hatte tolle Ausblicke, hielt sich aber bei kaltem Wind in Grenzen. Mühsamer als der Klettersteig war der Abstieg im Gipfelbereich welcher über geröllbedeckte Platten führte. Wir zogen es vor den kürzesten Abstieg über den Klettersteig rechts liegen zu lassen und wählten den längeren Weg um den Weitgrubenkopf. Hier offenbarte sich uns, in den endlosen Karrenfeldern, woher das tote Gebirge seinen Namen hat. Kurz nach 16 Uhr waren wir wieder auf der Hütte nachdem an diesem Tag 1900hm bergauf und 1100hm bergab bewältigt wurden.
Der Nachmittag und Abend gingen schnell vorüber, das zeitige Aufstehen am Morgen zeigte Wirkung.
Am Sonntagmorgen ging es gleich nach dem Frühstück um 7:45 wieder los, in 40min zu Österreich längstem Klettersteig, 2130 Seilmeter und 900hm, auf den Grossen Priel. Uns erwarteten Schwierigkeiten bis D, überhängende Leitern, Höhlen, Seilbrücken und ein weiter Spreizschritt. Der Längste von uns ist 1,68m-so wurde der Spreizschritt zur Hangelstelle, was solls. Die einzelnen Schwierigkeiten waren nicht ganz so dramatisch, die Summe macht es. Nach 4,5 Stunden im Klettersteig waren wir am Gipfel 2515m, der Bernd-Rinesch-Klettersteig war geschafft. Der Abstieg hatte auch noch einen Klettersteig A-B zu bieten. Auf dem Prielschutzhaus wurde schnell zusammengepackt, dann ging es zum Parkplatz den wir um 18:30 Uhr erreichten, 1200hm bergauf und 2000hm bergab.
Tourenbegleiter, Bericht, Fotos: Thomas Peterseim