Fünf Skitourentage im winterlichen Südtirol

Während zu Hause eher der Frühling Einzug hielt, durfte der Freilassinger Alpenverein von 6. – 10. März fünf hochwinterliche Skitourentage in den Dolomiten erleben. Von 80cm Neuschnee, strahlendem Sonnenschein und einem Whiteout im Schneesturm war alles mit dabei.

Tag 1:

Am Mittwoch, den 6.3. um 6:00 Uhr machten sich 14 fleißige Freilassinger Alpenvereinsmitglieder mit zwei Tourenführern auf den Weg in die Dolomiten. dort hatte es bereits die ganze Nacht geschneit und der Schneefall hielt auch den Tag über an. Als Schlechtwettertour marschierte die Gruppe bei schlechter Sicht und großen Neuschneemengen ca. 650 Höhenmeter von der Plätzwiese zur Pinscharte. Belohnt wurden die Teilnehmer mit unberührtem Tiefschnee. Im Anschluss gabs noch einen LVS Kurs zur Wiederholung für alle Teilnehmer.

Im Aufstieg durch den Neuschnee

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Tag 2:

Am folgenden Donnerstag ging es dann zum Logenplatz direkt vor die drei Zinnen. Im Gegensatz zum Vortag war zunächst keine Wolke am Himmel. In Kombination mit dem Neuschnee der letzten Tage gab das ein richtig kitschiges Bild. Durch das Fischleintal und das Altensteintal marschierte die Gruppe hinauf in Richtung Drei Zinnen. Anstatt in Richtung Drei Zinnen abzubiegen durften die Freilassinger auf den Sextener Stein die ersten Spuren in den unberührten Pulverschnee ziehen. Vom Sextner Stein aus bot sich der Gruppe der perfekt Blick auf die weltbekannten Zinnen. Während langsam die ersten folgenden Tourengeher am Gipfel ankamen, machte sich unsere Gruppe bereit für die Traumabfahrt. Nach dem oberen Bödensee führte uns eine Abfahrtsvariante durch den Canyon des Landrobach in Richtung Tal. Diese Abfahrtsvariante enthält noch einen knackigen Steilhang bis man wieder auf der ursprünglichen Route in Richtung Fischleintal ankommt. Über die Langlaufloipe kamen die Teilnehmer im Anschluss glücklich und mit jeder Menge Farbe im Gesicht zurück zu den Autos.

Die letzten Meter zum Sextner Stein

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Tag 3:

Am Freitag ging es zum ersten mal über den zugefrorenen Pragser Wildsee, was beim ein oder anderen Teilnehmer ein mulmiges Gefühl auslöste. Ziel wäre zunächst die Ofenscharte gewesen. Je nach Wetter wäre dann der Aufstieg zum anspruchsvollen Seekofel geplant gewesen. Wind und dichter Nebel machten dieses Vorhaben jedoch unmöglich. Bereits 50 Höhenmeter unterhalb der Ofenscharte musste die Gruppe im Whiteout umdrehen. Nach einer kurzen Pulverabfahrt ging es nochmals aufwärts bis zur Nebelgrenze. Auf einer kleinen Erhebung unterhalb des kleinen Jaufen kehrte die Gruppe letztlich nach einer kurzen Pause um, da bei diesen Sichtverhältnissen auch die Abfahrt keinen Spaß gemacht hätte.

Vom Pragser Wildsee Richtung Ofenscharte

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Tag 4:

Etwas besser zeigt sich das Wetter dann am Samstag wieder. Zumindest der Dichte Nebel blieb uns zunächst erspart. Wieder ging es am Pragser Wildsee vorbei, dieses Mal jedoch nach dem See in Richtung Westen und dann hinauf auf die Seitenbachscharte. Dort wechselten sich zunächst Wolken, Nebel und Sonne ab. Im immer dichteren Nebel spurten wir mit Hilfe des GPS Signals weiter hinauf in Richtung Senneser Karspitze. Auf Grund der angesagten Wetterbesserung wurde die Abfahrtszeit in der Früh um zwei Stunden nach hinten verschoben, das machte sich nun bezahlt. Kurz unterhalb vom Gipfel entflohen wir dem Nebel und die Sonne setzte sich zusehends durch. Ein traumhafter Anblick, wie die dichte Wolkendecke immer mehr von den umliegenden Bergen freigab. Nach einer kurzen Pause wartete auch am Samstag wieder eine traumhafte Pulverschneeabfahrt bis hinunter ins Tal auf uns.

Im Aufstieg kurz nach dem Pragser Wildsee

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Tag 5:

Am Abreisetag war das Wetter wieder schlechter und auch die Lawinengefahr sollte wieder ansteigen. Trotzdem wollten wir nicht unverrichteter Dinge nach Hause fahren und entschieden uns für eine kurze und sichere Abschlusstour. Von Misurina führte unsere Tour in der Cadini Gruppe auf die Forcella della Neve. Kurz bevor wir auf der Scharte ankamen zog das Wetter zunehmend zu und auf der Scharte wurde bereits der Schnee vom Wind verfrachtet. Nach einer kurzen Pause fanden die Teilnehmer auch bei dieser Abfahrt noch unberührte Tiefschneehänge. Müde aber glücklich kamen die Teilnehmer wieder am Auto an und konnten nach fünf wunderschönen und hochwinterlichen Skitourentagen die Heimreise ins frühlingshafte Berchtesgadener Land antreten.

Auf dem Weg zur Forcella della Neve

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