12 Teilnehmer*innen und zwei Tourenbegleiter brachen am Sonntag, den 27. Februar auf, um die mit 2300 Höhenmeter und rund 30 Kilometern sehr anspruchsvolle Hundstodreibe in den Berchtesgadener Alpen zu absolvieren.
Um 5.30 Uhr bereits traf sich die Gruppe am Parkplatz in Freilassing, um in Fahrgemeinschaften aufzubrechen. Nach der kurzen Anreise hieß es erstmal tragen: Bis zur Staustufe am Wimbachgries lag auf dem Forstweg nicht mehr genug Schnee. Doch je tiefer die Gruppe ins Gries vordrang, umso winterlicher zeigte sich die Landschaft ringsum. Und auch die Bäume glitzerten noch weiß in der Morgensonne.
Bei angenehmen Temperaturen und abwechselnd Schatten und Sonne ging es weiter nach Trischübel und von da in größeren Abständen Richtung Hundstodgatterl.
Vom Hundstodgatterl fuhr die Gruppe dann einige hundert Meter im langsam schwer werdenden Pulverschnee Richung Süden ab, um in einer Senke eine längere Rast einzulegen und Kräfte zu sammeln, für den zweiten – kürzeren – Aufstieg zur Hundstodscharte (2210 m). Kurz vor dem nächsten Höhepunkt, mussten kurz die Ski getragen werden, zu viele Steine blockierten den Weg. Die Abfahrt Richtung Hochwies war bereits gut verspurt, aber noch in tollem Zustand, sodass jeder noch genug Pulver für sich fand.
Weiter ging’s die letzten 350 Höhenmeter Richtung Keanmatenschneid, dem letzten Höhepunkt des Tages – normal ein nicht zu unterschätzender Grat. An diesem Tag lag aber eine schöne Spur an, sodass die Gruppe ohne große Sicherheitsbedenken die letzten Meter zum Loferer Seilergraben überwinden konnte. Die Vorfreude war groß und auch hier herrschten noch grandiose Bedingungen. Und so war es dann auch verzeihlich, dass man die letzte halbe Stunde aus dem Gries nicht mehr hinausfahren konnte, sondern gehen musste.
Tourdaten: Wimbachbrücke – Wimbachgries – Trischübel – Hundstodgatterl – Hochwies – Keanmatenschneid – Loferer Seilergraben – Wimbachgries – Wimbachbrücke; 2300 Höhenmeter, 30 Kilometer, 9h Gehzeit; Tourenbegleiter: Michi Stummer, Franz Güntner