Dieser Winter fordert bisher bei der Tourenauswahl besondere Kreativität – vor allem am 22. Februar, an dem die Tour stattfand: Bei der ursprünglich geplanten Skitour im Tennengebirge bestanden berechtigte Zweifel ob der Schneesicherheit, in Teilen der Tauern war dafür eine hohe Lawinenwarnstufe ausgegeben. Bei einer Gruppengröße von immerhin 15 Personen (inkl. Tourenbegleiter) keine gute Wahl. Recht spontan entschied man sich daher für eine Skitour im hintersten Glemmtal.
Nach frühem Start ging es für die Gruppe zunächst Richtung Staffkogel. Wie viel Glück man bei dieser Tour hatte, bewiesen die Blicke nach oben (blauer Himmel) und unten (keine Spuren und Pulverschnee). Nach rund drei Stunden stand die Gruppe mit nur wenigen anderen Wintersportlern am Gipfel und entschied sich für die Abfahrt nach Norden, da im Südhang des Staffkogels der Schnee bereits schwer wurde. Im Norden hingegen lag feinster, unverspurter Pulver. 600 Höhenmeter ging es bergab und später wieder zurück, zur Obernbergscharte. Dort folgte eine weitere Abfahrt bis zum Auto.