Das Ziel der Hochtourenwoche war das Turtmanntal im Wallis. 11 Bergsteiger mit drei Tourenbegleitern machten sich auf den langen Weg nach Gruben, im Talschluss des Turtmanntales. Nachdem die Probleme mit der Parkuhr überwunden waren, ging es mit schwerem Gepäck in 2 Stunden die 700 Höhenmeter hinauf zur Turtmannhütte (2519 m), unserem Quartier für die nächsten Tage. Die nächsten zwei Tage dienten der Akklimatisation. Dabei wurde das Üsser Barrhorn (3610 m), einer der höchsten Wanderberge der Alpen, in 3 Stunden bestiegen. Beim Brunegghorn (3833 m) kamen wir nur bis zum Sattel (3671 m) unter dem Gipfelaufbau. Wegen zeitraubender Umwege um viele Spalten dauerte der Anstieg 4 Stunden. Die ausgeaperte Eisflanke war für unsere Gruppe nicht zu verantworten. Das Problem mit den aperen Gletschern sollte uns auch noch an den folgenden Tagen beschäftigen!
Am nächsten Tag stand der Wechsel zur Tracuithütte (3256 m) an. Der Hüttenanstieg entpuppte sich als komplette Hochtour. Über die Seitenmoräne und einem blanken Gletscher erreichten wir eine 200 m hohe, senkrechte Felsstufe, die über einen Klettersteig überwunden wurde. Der anschließende Aufstieg über eine steile Gletscherstufe musste mit Fixseilen versichert werden, um die Teilnehmer sicher hinauf zu bringen. Nach 6 Stunden(!) waren die 700 Höhenmeter überwunden. Gut akklimatisiert war dann am folgenden Tag der Aufstieg zu Bishorn (4134 m) fast ein Spaziergang. In knapp 3 Stunden standen alle oben und bewunderten den hier ansetzenden N-Grat zum Weißhorn. Nach einer weiteren Nacht auf der Hütte ging es den aperen Gletscher wieder hinunter und weiter ins Tal zum Hotel Schwarzhorn (1825 m). Endlich konnte nach 6 wasserarmen Tagen wieder geduscht werden.
Den Abschluss bildete am vorletzten Tag der Aufstieg über den Augstbordpass zum Schwarzhorn (3201 m), mit seiner grandiosen Aussicht auf die Berner und Walliser Alpen bis hin zum Mont Blanc.
Eine wunderschöne Hochtourenwoche mit gutgelaunten und gut vorbereiteten Teilnehmern ging zu Ende. Auch das Wetter hätte besser nicht sein können. Mit vielen schönen Eindrücken konnte die lange Heimreise angetreten werden.
Tourenbegleiter: Peter Mayer, Nico Confais, Thomas Peterseim Bericht und Bilder: Peter