Wandertage im Gesäuse/Steiermark

Tag 1
Nachdem die beiden Tourenführerinnen die Tour bei schlechtest möglichem Wetter ausgekundschaftet haben, war es nur fair, dass eine sehr stabile Omega-Wetterlage für die nächsten Tage bestes Wetter bescherte.
Nach einer gemütlichen Anreise über die Tauernautobahn und Schladming, wurde um Getränke weg bzw. nachzufüllen, ein Stopp im Liezener Mc Donalds gemacht. Nach einer weiteren Pause in Admont bei der Tourist-Info , ging es zum Parkplatz der heutigen Tour. Zuerst flach, wurde sich in der ersten Stunde gemütlich eingegangen, ehe es dann steil und schottrig aber mit wunderschönen Aus- und Tiefblicken zur Haindlkarscharte ging. Die gleichnamige Haindlkarhütte war von dort nur einen Katzen- bzw. Hundesprung weit weg. Bevor es auf kürzestem Weg wieder zu den Autos ging, wurde dort erst mal eingekehrt und die imposanten Wände mit unzähligen Kletterrouten bewundert.
Zu unserer Unterkunft, dem Köblwirt im Johnsbachtal, waren es dann nur noch wenige Minuten mit dem Auto.

680 Hm, 9,3 Km

Tag 2

Um unsere Ökobilanz zu verbessern, entschieden wir uns heute für eine Tour direkt von der Haustür aus. Die Hesshütte drängte sich dafür förmlich auf. Schön bewaldet und schattig ging es dazu ca. 1 1/2 Stunden bergauf, ehe sich immer mehr Landschaft auftat. Der steile Weg wurde flacher und man musste sich ab und zu selbst ermahnen sich beim Gehen zu konzentrieren, da die umliegende Bergwelt alle Blicke auf sich ziehen wollte.
Da wir neben der Hütte auch noch einen Gipfel erklimmen wollten, entschieden wir uns für den Sulzkarhund. Der erst unerreichbar wirkende Fels in Hunde-Form entpuppte sich als nette und einfache Kraxelei. Zufrieden ging es nach diesem einstündigen Umweg weiter zur Hütte. Nachdem Alle gestärkt waren, entschied sich ein Großteil der Gruppe noch ein kurzes Stück einen Panoramaweg zu erkunden, ehe man sich zum Abstieg aufmachte.

17 Km, 1250 Hm

Tag 3

Wieder wird die gute Lage unserer Unterkunft genutzt, um diesmal auf der anderen Talseite das Gebiet zu erkunden. Anfänglich ziemlich steil und zugewuchert (hier fehlt wohl ein so fleißiges DAV-Wegeteam wie bei der Sektion Freilassing) ging der Weg erst einmal gute hundert Höhenmeter bergauf, ehe er in den noch schattigen Sebringgraben mündete. Nun etwas sanfter und vorbei an der Niederalm ging es weiter zum Niederberg (1688 m), von welchem uns der Johnsbacher Höhenweg über wunderschöne Heidelbeerhänge in Richtung Mödlinger Hütte führte. Der 12:00 Uhr-Schlag wurde genutzt, um auf dem höchsten Punkt unserer Tour, dem Anhartskogel (1764 m) eine Pause im Schatten einzulegen. Wie für einen klassischen Höhenweg üblich, ging es im stetigen bergauf-berab weiter, bis endlich die Hütte, mit unglaublichen Bergpanorama, erreicht war. Gut gestärkt, waren auch die letzten 1 1/2 Stunden im Abstieg für Alle gut zu meistern.

16,6 Km Hm im Anstieg: 1150, Hm im Abstieg: 1200

Tag 4

Für den letzten Tag stand noch eine kurze Besichtigung des Bergfriedhofs auf dem Plan, ehe für die letzte Tour das Johnsbachtal verlassen, und in das nahe gelegene Admont gefahren wurde. Die Dörfelstein-Runde wurde als „abwechslungsreich und ideal für warme Sommertage“ angepriesen und übertraf unsere Erwartungen sogar noch. Anfangs ging es durch einen immer steiler werdenden, dichten Wald, das letzte Stück war dann ein, mit Kiefern gesäumter, schöner Grat. Am Gipfel angekommen wurde erst mal verschnauft, das eine oder andere Foto gemacht und ein letztes Mal die grandiose Aussicht genossen. Der Abstieg war deutlich flacher und so kamen wir in bester Laune, nach gut 3 Std wieder bei den Autos an. In Admont wurde nochmal ein gemeinsamer Einkehrschwung gemacht, ehe es endgültig nach Hause ging.
4 wunderbare Tage gingen zu Ende, mit tollen Teilnehmern und einem Gebiet, das auf jeden Fall mal wieder eine Reise wert ist.

420 Hm, 6,2 Hm

13 Teilnehmer

2 Tourenführerinnen

1 Hund

Tourenbericht und Fotos: Yvonne Huber

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