Skitourentage der Senioren im Ahrntal/Weissenbach 03.03. -06.03.2024

16 Skibergsteiger verbrachten mit ihren beiden Begleitern herrliche Skitourentage im Ahrntal. Nachdem die Wettervorhersage sehr unsichere Verhältnisse prognostizierte, war es bis auf den letzten Tag trocken und sonnig, am ersten Tag nicht ganz ungetrübt bei etwas schlechteren Sichtverhältnissen bei der Abfahrt.

Bereits um 06:30Uhr ging es in Freilassing in Fahrgemeinschaften los, da die erste Skitour bei der Anfahrt in Innervillgraten geplant war. Nach dem Genuss eines Geburtstagskuchen, starteten wir vom Skitourenparkplatz in Kalkstein, über die Alfenalm, das Marchental und das Gissertörl, auf das Marchkinkele (2545m). Die ersten 900Höhenmeter waren überwunden. Leider blieb uns der Blick in die Sextener Dolomiten zwecks zu vieler Wolken verwehrt und so fuhren wir wieder nordseitig (leider ohne Pulverschnee) entlang der Aufstiegsspur hinunter ins Tal. Nach einem kleinen Einkehrschwung in der Badlalm ging unsere Fahrt weiter bis Bruneck, Luttach-Ahrntal und zu unserer Unterkunft für die nächsten Tage, das Berghotel Alpenfrieden in Weissenbach (Rio Bianco). Hier wurden wir in den kommenden Tagen erstklassig von Andreas und seinen Damen verwöhnt.

Der zweite Tag bescherte uns Sonnenschein. Vom Parkplatz im Talschluß (ca. 2km vom Hotel entfernt), führte der Aufstieg gemütlich entlang der Rodelbahn, die erste bewaldete Steilstufe überwindend, ins Wurmtal. An der Marxegger und Pircher Alm, die als Einkehrpunkt bei der Abfahrt auserkoren wurde, vorbei über freie Almflächen taleinwärts Richtung Gornerjoch und über den sanften Westrücken zum Gornerberg (Henne 2475m). Diesmal waren 1.080Höhenmeter zu überwinden, die von der Gruppe hervorragend gemeistert wurde. Dafür wurden wir mit einer gigantischen Rundumsicht in den Alpenhauptkamm (Zillertaler) und die Südtiroler Bergwelt belohnt. Die Abfahrtsverhältnisse waren, obwohl wieder nordseitig, sehr wechselhaft. Erst im unteren Drittel hatten wir etwas Firn, v.a. ab der Rodelbahn.

Nach einem erneut ausgiebigen Frühstücksbuffet starteten wir zu unserer dritten Tour. Diesmal benutzten wir den für uns kostenlosen Skibus bis zum Talschluß. Dann ging es südseitig durch das Trattenbachtal zur Trattenalm und von dort den steileren „Abkürzungsweg“ aufwärts in das weite Hochtal mit der Göge Alm (2027m). Nach einer kurzen Brotzeit, die ersten 600Hm waren überwunden, führte unser Weg weiter in einem weiten Rechtsbogen in die Mulde zwischen Gamslahnernock und Schöllberg und in angenehmer Steigung zum Großen Moosboden (2.300m). Nach rd. 1000Hm gab es endlich die Gipfelrast, vor uns erhob sich das Trattenbachkees mit dem 3420 hohen Thurnerkamp und rechts davon die V. Hornspitze (3148m). Im Süden konnten wir unseren Gipfel vom Vortag, sowie weitere mögliche Skitouren, z.B. den Speikboden, erkennen. Nachdem sich die angekündigte Schlechtwetterfront langsam näherte und wir die Firnverhältnisse bei der direkten und sehr steilen Südabfahrt zurück zur Trattenalm noch genießen wollten, brachen wir zur Abfahrt auf. Und wir wurden nicht enttäuscht. Jeder der Teilnehmer genoß seine Spur im Firn und letztendlich bis zum Tal. Nach einem kurzen zehnminütigen Gegenanstieg entlang der Rodelbahn, konnten wir bis zu unserem Hotel mit den Skiern zurückfahren.

Der vierte und letzte Tag. Wie angekündigt, verschlechterte sich das Wetter und wir entschieden uns vorzeitig heimzufahren. Mit unserer Gästekarte besuchten wir das Volkskunst- und Krippenmuseum Maranatha in Luttach, bevor wir uns endgültig auf die Heimfahrt machten. Das Krippenmuseum entstand einer genialen Vision der Familie Gartner und das Wort Maranatha ist der aramäische Ausruf „Unser Herr kommt“. Dieses Museum mit der Schnitzwerkstatt ist es wert anzusehen.

Vier schöne, erfolgreiche Skitourentage waren zu Ende. Die Bewirtung und Unterkunft war laut Teilnehmermeinung nicht zu überbieten. Die drei durchgeführten Skitouren wurden mit voller Begeisterung unternommen. Ein großes Lob und ein Dankeschön möchten wir allen Teilnehmern aussprechen.

Tourenbegleiter: Peter Mayer und Karl Rechenauer

Bericht: Karl Rechenauer

Bilder: Peter Mayer und Karl Rechenauer